Aktivitäten 2015

2015 - Saisonabschluss - Bayerischer Wald

Sehr warm war es nicht, als es am 17.10.2015 auf die letzte Tour des Jahres ging, daher waren auch fast alle Cabrios geschlossen. Aber man freut sich ja schon, wenn es um diese Jahreszeit nicht regnet. Ziel war das Hotel Schmelmerhof in Rettenbach/Sankt Englmar.

Unser erster Stopp war Osterhofen, wo wir im Landgasthof Kirschner unser Mittagessen bekamen und nach kurzer Fahrt folgte dann die Besichtigung im Uhrenmuseum Osterhofen. Hier wurden wir „vom Chef persönlich“ geführt, was sehr beeindruckend war. Unglaublich, was man über Uhren alles wissen kann. Ein Teilnehmer hatte sogar zwei Taschenuhren vom Opa dabei, die dann schnell und fachkundig bewertet wurden: „Die da lohnt sich zu reparieren, die andere is nix!“

Unser nächstes Ziel war die Burg Weißenstein, eine zauberhafte Burganlage von deren Turm man eine hervorragende Aussicht hatte. Im Außenbereich hat hier ein Künstler einen „gläsernen Wald“ installiert, stilisierte Bäume aus verschiedenfarbigem Glas, die je nach Lichteinfall und Betrachtungsrichtung ein anderes Bild ergaben. Bei Sonnenschein wäre es natürlich noch schöner gewesen. In der Burg konnte man einem Glasbläser bei der Arbeit zusehen, saisonbedingt wurden Christbaumkugeln hergestellt. Das zur Burg gehörende Haus - früher Sitz eines Dichters - wurde von diesem „das fressende Haus“ genannt, weil die Restaurierung und der Unterhalt so aufwendig waren, dass der Eigentümer glaubte, im Laufe der Zeit frisst das Haus ihn auf.

Nach dieser Bildungsexkursion ging es dann zum Hotel Schmelmerhof, zu Wellness und gutem Essen.

Die Rückfahrt am 18.10. führte uns zuerst zum Automuseum Streicher in Lalling, wo außer alten Autos auch Music-Boxen und unendlich viele Modellautos zu bestaunen waren. Die Mittagspause war dann in der Westernstadt in Eging am See. Bei schönerem Wetter wären wir sicher der Empfehlung gefolgt, die „Pullman-City“ zu besichtigen, aber leichter Regen und Wind ließen uns in die Urweiße-Hütt'n abdriften.

Das Wetter wurde leider nicht besser, dennoch fuhr der harte Kern - wie geplant - zum Kaffeetrinken ins Schloss Gerzen und anschließend nach Lindum zum „Stiller“.

Es war insgesamt ein sehr umfangreiches und unterhaltsames Programm, ausgewogen zwischen Weiterbildung und gutem Essen, genau wie es ein soll.

2015 - Sommerausfahrt - Dinkelsbühl

Nach einem ziemlich pünktlichen Start am 12.06. gegen 08:30 Uhr erreichten wir nach ca. 110 km unser erstes Besichtigungsziel, nämlich das Dehner Gartencenter in Rain am Lech.

"Dehner & Co - Samenzucht - Samengroßhandel", so nennen Georg Weber und Albertine Weber, geborene Dehner, 1947 ihr neues Unternehmen in Rain am Lech.

Dehner ist ein Familienunternehmen, das nach wie vor inhabergeführt ist - mittlerweile schon in der dritten Generation. Diese Kontinuität schlägt sich auch in der Firmenphilosophie nieder. Ein besonderes „Schmankerl“ ist der Blumenpark. In ihrem natürlichen Lebensraum wachsen hier Sträucher wie Sanddorn, Schlehe oder Liguster und Bäume wie Ulme, Eiche oder Pappel. Tafeln entlang des Rundweges informieren über Besonderheiten und Ausgefallenes, erklären Blüten, Samen und Blätter der Bäume. Der Naturlehrgarten kann auf eigene Faust entdeckt werden. Er dient aber auch als pädagogisches Instrument zur Umweltbildung. Unter dem Namen Grünes Klassenzimmer richten sich Erlebnisführungen an Grundschulen und Kindergärten (Quelle: Fa. Dehner).

Nach einem guten Mittagessen im Dehner-Restaurant kamen wir nach ca. 75 km Fahrt in Dinkelsbühl, unserem eigentlichen Ziel, an. Diese Fahrt war eine besondere Herausforderung, da wir zwar vorprogrammierte Navis dabei hatten, aber 2 längere Baustellen uns dann doch in den „Selbst-Navigier-Modus“ zwangen. Unser Hotel Luise (Hezelhof), mitten im Stadtkern, 4 Sterne und erst 2014 eröffnet, war ein Highlight und zu unserem Glück klein genug, dass wir alle Zimmer belegt hatten und sozusagen unter uns waren.

Dinkelsbühl ist eine Stadt im Landkreis Ansbach, Mittelfranken. Heute ist die Stadt aufgrund des besonders gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtbildes ein bedeutender Tourismusort an der Romantischen Straße. Seit 1998 ist Dinkelsbühl Große Kreisstadt.

Im 10. Jahrhundert wurde die Kreuzung der bedeutenden Handelswege Ostsee-Mitteldeutschland-Italien und Worms-Prag-Krakau nahe der Furt mit einer Turmhügelbefestigung versehen. Die von Worms kommende Straße wird gelegentlich, aber unzutreffenderweise als Nibelungenstraße bezeichnet. Die erste urkundliche Nennung der Stadt als „burgum tinkelspuhel“ erfolgte 1188 in einer Heiratsurkunde Kaiser Barbarossas für seinen Sohn Konrad von Rothenburg. Bereits damals war der Ort durch seine günstige Verkehrslage ein wichtiger Handelsplatz und staufischer Stützpunkt.

Im Römisch-Deutschen Reich erreichte Dinkelsbühl 1274 den Status einer Reichsstadt. Von da an erhielt die Stadt königliche und kaiserliche Privilegien. Sie entwickelte sich zu einer kleinen Stadtrepublik mit anhängigem Territorium. Im Reichstag saß die Stadt auf der Schwäbischen Städtebank.

1802 verlor Dinkelsbühl die reichsstädtische Selbständigkeit und wurde Teil des Kurfürstentums Bayern. Durch Tausch wurde Dinkelsbühl 1804 in das preußische Verwaltungsgebiet Ansbach-Bayreuth eingegliedert, dessen zwei Vorgängerterritorien zum Fränkischen Kreis gehört hatten. Zusammen mit Ansbach-Bayreuth kam die Stadt 1806 erneut an Bayern, das gleichzeitig zum Königreich Bayern aufstieg. Bei der Einteilung Bayerns in schwäbische, fränkische und bairische Regierungsbezirke nahm man Bezug auf die früheren Reichskreise. Dinkelsbühl kam aufgrund des ansbachischen Intermezzos 1804-1806 letztendlich zu Mittelfranken, obgleich es jahrhundertelang politisch zu Schwaben gehört hatte (Quelle: Wikipedia).

Am Samstag, den 13.06., konnten wir unsere Fahrzeuge am Marktplatz über die Mittagszeit ausstellen, während wir eine kurzweilige Stadtführung genossen und anschließend im Weib'sBräu (einer nur von Frauen geführten Brauerei) zu Mittag aßen. Kommentar eines Teilnehmers: Kundenfreundlichkeit sieht anders aus ...

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, einige hielten „Siesta“, andere machten einen Bummel zum Kaffee-Trinken in der Stadt, die dritte Gruppe fuhr zum ca. 16 km entfernten Limes-Museum, dem LIMESEUM.

Das 2012 eröffnete LIMESEUM ist der erste Museumsneubau in Bayern seit der Ernennung des Limes zum UNESCO-Welterbe im Jahr 2005. Die Dauerausstellung im LIMESEUM veranschaulicht auf moderne Weise den Limesabschnitt zwischen Mönchsroth und Arberg mit dem Schwerpunkt Ruffenhofen. Im Mittelpunkt stehen hier das damalige Leben am Welterbe Limes sowie die Themen Holzerhaltung, Militär und ziviler Alltag.

Der Soldat December, der namentlich aus dem Kastell Ruffenhofen überliefert ist, berichtet in Exponaten, Hörstationen und einem Film aus seinem Leben und begleitet den Besucher durch die Ausstellung (Quelle: LIMESEUM).

Bei bestem Sonnenschein gönnten wir uns auf der Rückfahrt vom LIMESEUM noch einen Abstecher zum Hesselberg, der dortigen höchsten Erhebung mit einem wunderbaren 360 Grad Rundumblick.

Die sonntägliche Rückfahrt führte uns zunächst nach Donauwörth in das Käthe-Kruse-Museum.

Bereits im Jahr 1988 erhielt die Stadt Donauwörth einen Großteil der privaten Sammlung von Hanne Adler-Kruse und Heinz Adler als Schenkung mit der Auflage, ein Käthe-Kruse-Museum zu eröffnen. Heute ist das Käthe-Kruse-Puppen-Museum der Stadt Donauwörth in den historischen und denkmalgeschützten Gemäuern des ehemaligen Kapuzinerklosters in der Pflegstraße 21a untergebracht. In historischem Ambiente zeigt das Museum Käthe Kruse Puppen aus den letzten 100 Jahren, in liebevoll arrangierten Szenen. In einem Raum wird die Fertigung der Puppen erläutert, ein Film erzählt die Historie und an einer Telefonstation ist ein Interview mit der großen Puppenmacherin zu hören (Quelle: Käthe-Kruse-Museum).

Nach dieser „Weiterbildung“ ging's zum Mittagessen in den Goldene Hirsch in Donauwörth, denn ohne Stärkung kann man ja Oldtimer ohne Servolenkung nicht gescheit fahren.

Die Heimfahrt war zwar jedem individuell freigestellt und einige fuhren, vor allem wegen einer Regen- und Unwetterwarnung für Erding, direkt heim. Doch es gibt ja immer die „ganz Harten“, die ohne Einkehrschwung den Tag nicht beenden wollen, so dass noch 12 Teilnehmer (von ursprünglich 34) im Biergarten der Schloss-Brauerei in Haag an der Amper landeten. Da sich die Regenwolken inzwischen verzogen hatten, wurden sie mit einer vorzüglichen Brotzeit im Schein der Abendsonne verwöhnt.

2015 - Jahreshauptversammlung

Unser Bild zeigt (v.l.) Detlef Frank, Rolf Berghoff, Franz Preuner, Klaus Skwirblies, Dominik Bollinger und Martin Eglseder.

Einen gut gefüllten Gartensalon im Hotel Henry hatte 1. Vorstand Franz Preuner am 05.02.2015 zur Jahreshauptversammlung vor sich, als er die anwesenden Mitglieder begrüßte. In seiner Ansprache erinnerte er an die verschiedenen Aktivitäten des vergangenen Jahres, unter anderem mehrere Ausfahrten, Ausstellungs- und Museumsbesuche. Die längste Tour ging über drei Tage ins Salzburger Land. Preuner bedankte sich bei den Organisatoren für ihre Arbeit und für die rege Teilnahme der Mitglieder. Preuner wies darauf hin, dass auch für dieses Jahr wieder mehrere Aktivitäten geplant seien, darunter eine Fahrt in die Region um Dinkelsbühl und die Teilnahme am Blumenkorso der Stadt Erding im August.ust.

Nachdem der Kassier, Martin Eglseder, den Kassenbericht vorgelegt hatte und dieser durch die Kassenprüfer für korrekt befunden wurde, konnte der amtierende Vorstand entlastet werden.

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen des Vorstandes gab es einige Veränderungen. 1. Vorstand, Franz Preuner, sowie 2. Vorstand, Dr. Klaus-Peter Leipert, beide Gründungsmitglieder im Jahr 1999 und von Anfang an in verschiedenen Führungsfunktionen im Club, standen nicht mehr als Kandidaten zur Verfügung. Beiden wurde mit großem Applaus der Mitglieder für ihr jahrelanges Engagement im Club gedankt.

Für die kommenden 3 Jahre wurden einstimmig in den Vorstand gewählt: 1. Vorstand Rolf Berghoff (neu), 2. Vorstand Klaus Skwirblies (bisher Beisitzer), Kassier Martin Eglseder (wie bisher), Schriftführer Detlef Frank (wie bisher) sowie als Beisitzer Franz Preuner (bisher 1. Vorstand) und Dominik Bollinger (neu).

Bei seiner Begrüßungsansprache bat der neue 1. Vorstand Berghoff die Mitglieder, weiterhin rege an den Clubveranstaltungen teilzunehmen, auch Gäste mitzubringen und den Vorstand durch ihre Vorschläge zu unterstützen. Berghoff: ”Je mehr Mitglieder bei unseren Veranstaltungen dabei sind, umso größeren Spaß macht es uns, etwas für den Club zu organisieren“. Mit Spekulationen darüber, wann Petrus denn wieder oldtimermäßiges Wetter machen würde, klang der Abend harmonisch aus.