Aktivitäten 2023

2023 - Herbstausfahrt nach Burghausen

Von dieser Reise haben wir sogar zwei Berichte:

I) Bei kühlen Temperaturen von 13 Grad Celsius starteten wir pünktlich gegen 9 Uhr in bewährten kleinen Gruppen von 3-4 Fahrzeugen. Über eine hervorragend ausgewählte, landschaftlich interessante und verkehrsberuhigte Strecke kamen wir bei bewölktem aber trockenem Wetter entspannt in Burghausen an. Der vorgesehene Parkplatz konnte von uns kostenfrei belegt werden und die weltlängste Burg (1051m) war fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Diese Burg ist Zeugin einer über tausendjährigen Geschichte. Zur Erkundung von Museum und Burg waren wir als „Gruppe“ angemeldet, jeder konnte sich ohne Zeitdruck und nach eigenem Interesse umsehen. Die Bilder im Burgmuseum vermittelten uns, dass die Zeit, in der wir heute leben, weitaus angenehmer ist!

Der Fußmarsch zurück erlaubte wunderschöne Ausblicke auf die malerische, denkmalgeschützte mittelalterliche Altstadt Burghausens – für Bayern einzigartig!

Die Mittagspause im Burgcafé bei gutem Essen und interessanten „Benzingesprächen“ war perfekt. Linus beteiligte sich mit für uns erstaunlichem Insider-Wissen und freut sich nach bestandener Führerschein-Prüfung auf die Fahrten mit seiner Zündapp!

Auf der Rückfahrt nach Haag hatte Klaus viele Schutzengel – ein unachtsamer Verkehrsteilnehmer zwang ihn zu einer Vollbremsung!

Von einigen Sonnenstrahlen begleitet kamen wir im Bergcafé in Haag an. Trotz einer Hochzeitsgesellschaft war für uns ein Nebenzimmer reserviert. Bei Kaffee und Kuchen ließen wir die Herbstausfahrt ausklingen. Klaus und Valentina haben sich in professioneller Weise für ein hervorragendes Gelingen dieser Ausfahrt eingesetzt, sind die Strecke sogar 2x abgefahren. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich! Eine wunderschöne Herbstausfahrt des OCE bleibt uns in Erinnerung!

G.L.

 

  II) Nach ersten Planungsideen für die diesjährigen Herbstausfahrt des Oldtimerclubs Erding, bereits im Frühsommer diesen Jahres, war es dann nach vielen Vorbereitungen in den letzten Wochen nun endlich am 23.09.2023 soweit. Eine Gruppe aktiver Motorsportfreunde des alten Blechs haben sich trotz ungewisser Wetterprognosen gegen 08:45 Uhr am Bauernmuseum in Erding getroffen und die eingeteilten Gruppenführer mit programmiertem Navigationsgerät sind dann planmäßig mit ihrer jeweiligen Gruppe über die Landstraße Richtung Burghausen gestartet. Nach dem Motto "wenn „B“ - Engel reisen", wurde das Wetter immer schöner und auch durch die frühe Ankunft gegen 10:30 Uhr, bekamen alle Teilnehmer direkt am oben gelegenen Teil der Burganlage einen Parkplatz.

Nun ging es mit kurzer Überlegung eines Weisswurstfrühstücks über das Burgrestaurant zu einem interessanten Rundgang der Ausstellungen im Burgmuseum.

Gegen 12:30 Uhr erwartete dann eine köstliche Tafel bereits bestellter Speisen die Gruppe im Burgrestaurant. Gut gestärkt ging es gegen 14:30 Uhr zur 2. Etappe Richtung Mühldorf zum idyllischen Bergcafé in Haag. Die Sonne brach auf dieser Etappe durch die Wolken und dadurch erschien die wundervolle Landschaft auf den perfekt ausgewählten Panoramatrassen in einem besonderen Licht. Im Café angekommen fand die Gruppe trotz vieler Gäste in einem reservierten Raum bei Kaffee u. Kuchen zusammen und konnte die Erlebnisse nochmal „Revue passieren“ lassen.

Ein gelungener Saisonabschluss mit herzlichem Dank an die Organisatoren Klaus und Valentina Skwirblies, sowie Kurt Schietzel und die engagierten Teilnehmer, die alle wohlbehalten wieder heimgekehrt sind.

W.K.

 

2023 - Bulldogausfahrt

Auch in diesem Jahr trafen sich unsere "Bulldog-Treiber" wieder zu einer kleinen Ausfahrt. Am 04.07. ging es los zu einem Zwischenstopp in Brandlengdorf und dann zur Mittagsrast zum Gasthof Menzinger in Lengdorf. Nachmittags besuchte die Truppe dann noch das kleine Privatmuseum Fellermaier in Hönning zum Kaffeetrinken. Fazit: Man kann auch mit 19 km/h Höchstgeschwindigkeit große Freude haben!

2023 - Sommerausfahrt ins Salzburger Land

In diesem Jahr sollte die Sommerausfahrt wieder einmal in Richtung Süd/Südost gehen, nämlich ins Salzburger Land. Als Hotel wählten wir – wie bei der Herbstausfahrt 2020 -  das Hotel Ammerhauser in Anthering in der Nähe von Salzburg.

Freitag, den 16.Juni, ging es bei bestem Wetter los – alle wollten, nur ein Auto verweigerte den Dienst. So musste der Wagen vom "Gelben Engel" nach Hause gebracht werden und sein Fahrer mit einem Alltagsauto nachkommen - aber so grausam ist das Leben.

Die Mittagspause hatten wir beim Wirt z‘Dirling in Tyrlaching, um nach kurzer Weiterfahrt ein bisschen Kultur zu inhalieren auf der Burg Tittmoning.

Die Burg liegt auf einem Bergkegel bei etwa 388 m über dem Meeresspiegel, im Süden von Tittmoning. Der Bau der Burg wird auf das 12. oder 13. Jahrhundert durch das Rittergeschlecht der Herren von Titmoningen geschätzt. Nach vielen Eigentümerwechseln und Umbauten über die Jahrhunderte gehörte die Burg seit 1816 dem Staat Bayern, aber1852 kaufte die Stadt Tittmoning die verfallene Burg. 1911 kam das Museum des Historischen Vereins in die Burg. 1953 wurde das Museum wieder eröffnet, heute findet man dort die Ausstellung des Heimathauses Rupertiwinkel.

Am Samstag ging es dann nach Mattsee in die "Ferdinand Porsche Erlebniswelten: fahr(T)raum Mattsee". Hinter diesem Namen findet man eine einmalige Hommage an den großen Fahrzeugentwickler Ferdinand Porsche und seine Mitarbeiter und deren Wirken in der Entwicklung der modernen Mobilität. Die Erlebniswelt in Mattsee zeigt Fortschritt und Zeitgeschichte in beispielhafter Weise durch außergewöhnliche Exponate und zeitgeschichtliche Darstellungen.

Unser Mittagessen hatten wir im Stiftskeller in Mattsee und wenn man schon mal an einem See ist, dann bietet sich eine nachmittägliche Bötchenfahrt geradezu an.

Abend und Nacht verbrachten wir wieder im Hotel Ammerhauser, von dem ein Teil der Mitfahrer am Sonntag zu einem weiteren Highlight fuhren, das mit dem Namen Porsche verbunden ist, nämlich zum H. P. Porsches Traumwerk in Anger. Hier findet man die einmalige Sammlung von Spielzeug aus einer Zeit von mehr als 100 Jahren und eine der beeindruckendsten Modelleisenbahnanlagen.

Nach einem Imbiss im Museum ging es dann auf die individuelle Heimreise.

2023 - Frühjahrsausfahrt nach Bad Aibling

Für unsere diesjährige Frühjahrsausfahrt – wie jedes Jahr eintägig – hatten wir uns wieder ein besonderes "Schmankerl" ausgesucht: Die "Blaudruckerin" in Bad Aibling. Blaudrucken ist ein leider aussterbendes Handwerk, das früher vor allem in Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn ausgeübt wurde. Heute gibt es europaweit nur noch weniger als 20 Meisterinnen oder Meister dieser Zunft, allerdings 12 davon in Deutschland.

Die Technik nennt sich "Reservedruck". Das gewünschte Muster (weiße Motive auf blauem Grund) wird dadurch erzeugt, dass mit sogenannten Modeln die gewünschte Figur mit einem Wachs auf den Stoff aufgetragen wird. Beim späteren Färben mit der blauen (Indigo-) Farbe bleiben dann genau diese Stellen weiß, der übrige Stoff wird eben blau.

"Unsere" Meisterin, Frau Swetlana Becker in Bad Aibling, hat uns sehr anschaulich und mit viel Herzblut die Entwicklung der Blaudrucktechnik erläutert und das dann auch praktisch vorgeführt. Auch wir durften mitdrucken und als besonderes Highlight hatte sie eine Model vorbereitet mit unserem Clublogo, so dass wir uns in Zukunft am Stammtisch über eine eigene Blaudrucktischdecke freuen dürfen. Schnell waren die 90 Minuten vorüber und wir starteten zur Weiterfahrt zum Mittagessen im Landgasthof Weihenlinden. Wer mehr zum Blaudruck wissen möchte, findet das bei Wikipedia oder unter https://www.der-originale-blaudruck.de.

Gut gestärkt ging es dann weiter nach Steinhöring, wo Christian Schächer die vermutlich größten Moped-Sammlung in Deutschland zusammengetragen hat. Da für viele von uns die Motorisierung mit einem Moped angefangen hat, hat wohl jeder "seien Erste" hier wiederfinden können.

Unser Einkehrschwung am Nachmittag führte zur Ebersberger Alm, von der dann jeder individuell die Heimfahrt unter die Reife nahm. 

2023 - Weißwurst-Frühstück am Hausler-Hof

Jeden Freitagvormittag, zu Beginn des Wochenmarktes, gibt es Frühstück am Hauslerhof in Hallbergmoos. Dieser urige Hof ist als Location für die unterschiedlichsten Veranstaltungen, ob Volksmusik, Country-Festival oder Oldtimer-Treffen bekannt.

Unser Clubmitglied Wolfgang Krüger hatte die kleine Ausfahrt kurzfristig für uns (7 Oldtimer mit 12 Personen) organisiert, einschließlich für uns reservierten Parkplätzen! Das sollte man öfter machen. 

2023 - Besuch bei Ballistol, Aham

Unsere zweite "Winteraktivität" führte uns zum Hersteller des Universalöls "Ballistol". Wegen des schönen Wetters war die Fahrt aber schon gar keine Winteraktivität mehr, denn fünf von uns fuhren mit Oldtimer. Da der Besuch auf 15 Uhr angesetzt war, kehrten wir vorher in Altfraunhofen beim Vilserwirt zu Mittag ein.

Das Universalöl Ballistol kennt wohl fast jeder Oldtimer-Besitzer. Daher war der Ausflug zum Familienunternehmen Ballistol nach Aham schon eine Art Pflichtbesuch für uns. In Aham angekommen wurde zu allererst ein Foto vor dem Firmengebäude gemacht, bevor wir von Ballistol-Pressesprecher Leif Jacobsen eine ausführliche Führung durch die Produktion sowie einen Einblick in die Historie des fast 150-jährigen Unternehmens bekamen. Dass es neben dem altbewährten Universalöl auch an die 80 weiteren Produkte von Ballistol gibt, war fast allen von uns nicht bekannt. Mit einem kleinen Gastgeschenk ausgestattet, stiegen wir wieder in unsere Fahrzeuge und machten uns auf den Heimweg nach Erding. Einige allerdings hielten beim nächsten EDEKA an. Nachdem ein Fabrikverkauf bei Ballistol nicht vorgesehen ist, erfuhren wir, dass dieser EDEKA Ballistol-Produkte im Sortiment hat. Nach erfolgreichem Einkauf sollte daher in Zukunft bei uns "alles wie geschmiert" laufen.

 

2023 - Besuch bei Huber Technik Erding

Unsere Oldtimer sind zwar alle noch im Winterschlaf, ihre Besitzer aber nicht! Damit wir uns in der Winterzeit nicht aus den Augen verlieren, gibt es schon seit Jahren ein Winterprogramm. In diesem Jahr folgten wir Anfang Februar einer Einladung von Clubmitglied Heidi Huber-Kamm, ihren Familienbetrieb Huber Technik zu besichtigen.

Huber Technik gehört zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland. In den KMU arbeiten etwa 60% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und sie sind sogar verantwortlich für ca. 80% aller Auszubildenden! Auch wenn man bei Wirtschaft und Industrie oft an die großen DAX-Konzerne denkt, die KMU sind das eigentliche Rückgrat unserer Wirtschaft.

Mit Schwung führte uns Heidi Huber-Kamm in die Geschichte des Unternehmens ein, das als Taxi- und Fuhrgeschäft in 1925 begann, sich dann in Richtung Reifen-Verkauf und -Reparatur entwickelte und heute mit etwa 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Standbeine im Maschinenbau und in der Gummi-Verarbeitung hat. Die zwei Hauptproduktgruppen sind Gummi-Böden für Stallungen und andere Gummi-Spezialartikel sowie Fördertechnik für vielfältige Einsatzzwecke wie z.B. die Möbelindustrie, Lebensmittelbranche und Recyclingindustrie. Wie in vielen Unternehmen in Deutschland wurde bei Huber Technik rechtzeitig erkannt, dass man als deutsches Unternehmen mit technisch anspruchslosen Massenartikeln preislich am Weltmarkt relativ chancenlos ist. Heidi Huber-Kamm und ihr Mann Paul Kamm haben den Betrieb als Spezialanbieter mit weltweit überschaubarer Konkurrenz zukunftsfest gemacht. Da die beiden gut ausgebildeten Töchter bereits in der Unternehmensspitze mitarbeiten, ist der Fortbestand auch in der vierten Generation gesichert. Heute sind fast alle Produkte bei Huber Technik Einzelanfertigungen mit großer Fertigungstiefe nach Vorgaben des jeweiligen Auftraggebers. Highlight, auf das man natürlich besonders stolz ist: eine Abfall-Förderanlage von 220 m Länge in Dubai. "Huber Technik International" sozusagen.

Die 2 ½ Stunden des Besuchs vergingen wie im Fluge und so war es gut, dass wir beim anschließenden Mittagessen im Airbräu im Flughafen München noch weiter Zeit hatten, das Gesehene zu diskutieren. Für die Fahrt zum Flughafen stand ein Oldtimerbus zur Verfügung, der nicht den kürzesten, sondern den schönsten Weg zum Flughafen nahm, nämlich ohne die FTO.

Dem Mittagessen im Airbräu folgte eine Brauerei-Besichtigung. Mit nur 3 Mitarbeitern gehört Airbräu natürlich zu den ganz, ganz kleinen KMU. 5.000 hl Bierausstoß pro Jahr reichen gerade zur Selbstversorgung des Airbräu-Restaurants und für die Belieferung einiger regionaler Gasthäuser, aber man hat sein Auskommen damit. Nach der traditionellen Bierprobe ging es dann wieder mit dem Oldtimerbus zurück nach Erding.