Aktivitäten 2024

2024 - Weihnachten

Der Oldtimerclub Erding wünscht allen Oldtimerfreunden eine besinnliche Weihnachtszeit, einen Guten Rutsch ins Neue Jahr und unfallfreie Fahrten mit altem Blech.

2024 - Herbstausfahrt nach Mariakirchen

Am 14.09.2024 trafen wir uns mit bester Laune aber dem versprochenen Regenwetter um 9:00 Uhr am Bauernhausmuseum zu unserer Jubiläumsausfahrt. Von hier ging es in kleinen Gruppen zu unserer ersten Attraktion. Das Ziel ist das Museum Automobil-Park Auwärter in Pilsting. Dort angekommen wurden wir mit frischen Weißwürsten und Bretzen in Empfang genommen. Wir waren noch nicht mit dem Essen fertig, da begrüßte uns der Eigentümer, Herr Konrad Auwärter, persönlich. Beim Kaffee angelangt erzählte er uns die lange Geschichte der Firma Auwärter, die 1826 als Wagnerwerkstatt begann und bis zur Entwicklung der weltweit bekannten NEOPLAN Busse führte. Er berichtete, wie er und sein Bruder viele Innovationen in die Buskonstruktionen eingebracht haben, die bis heute noch aktuell sind, z.B. die 1953 konstruierte selbsttragende Bus-Karosserie. Beim letzten Zeitabschnitt merkte man, dass dieser ihm in der Firmengeschichte sehr nahe geht. Er und sein Bruder hatten zusammen 8 Kinder, aber keiner wollte die Firma haben und weiterführen. So verkauften sie also 2001 das Unternehmen an MAN, um das Lebenswerk der Auwärters dort weiterleben zu lassen. Nach diesem Vortrag haben wir uns dann das Museum von der Kutsche übers Auto bis zu den Bussen angesehen.

Nach der Besichtigung hatte der Regen immer noch kein Erbarmen mit uns und es ging weiter zum Hotel, besser fast bis zum Hotel. Wenige hundert Meter vor dem Schlosshotel Mariakirchen war die Fahrt erst mal zu Ende. Die Straße war überflutet. Nach kurzer Beratung meinte der mit dem niedrigsten Auto, er versuche es und wenn er durchkommt sollten es die anderen auch schaffen. So war es auch und alle erreichten trockenen Fußes das Hotel. Nach dem Einchecken trafen sich einige im Lokal zum Ratschen. Dort erfuhren sie die schlechte Nachricht des Tages. Unsere Abendfeier wurde angeblich von jemandem wegen Corona storniert. Keiner von uns wusste etwas davon. Nachdem klar war, dass wir da sind, wurde im Lokal improvisiert und für uns ein Bereich frei gemacht. Um 17:45 Uhr gings dann mit einen Glas Sekt und der Begrüßung los. Nach der Vorspeise und dem Hauptgericht war es soweit, Franz, ein Gründungsmitglied vom Oldtimer Club Erding, erzählte einige Geschichten über die Entstehung und Anekdoten der letzten 25 Jahre. Jedes Mitglied erhielt noch ein praktisches Andenken an dieses Jubiläum.

Da die nächste Besichtigung nur wenige km entfernt war, starteten wir ganz gemütlich am Sontag um 10:30 Uhr. Es ging nach Unterrohbach zum LANZ Museum. Dort wurden wir von der Enkelin vom bekannten Lanz Leo begrüßt. Sie zeigte uns das Museum und erklärte einige Exponate. Überrascht waren wir, dass es dort auch einige dampfbetriebene Traktoren und Maschinen gab. Nach dieser Schwermetallbesichtigung benötigten wir dringend eine Stärkung. Die bekamen wir nach kurzer Fahrt in Rimbach bei Gasthof Forstner. Nachdem es immer noch regnete, war allen die Lust vergangen, einen längeren Ausflug durch die Landkreise zu machen und noch ein Café zu besuchen. So fuhren wir auf dem direkten Weg ohne Zwischenfälle nach Erding.

Klaus Skwirblies

2024 -Sommerausfahrt nach Passau

Bericht 1

Start ab Bauernhaus-Museum in Erding in kleinen und bewährten Gruppen über hervorragend ausgewählte, verkehrsberuhigte Strecken in Richtung Ortenburg. Das Wetter blieb trocken, also „cabriotauglich“! Bestens gelaunt wartete die Gruppe auf den angekündigten Führer für Schloss Ortenburg. Die Reichsgrafschaft Ortenburg hatte im Verlauf ihrer 900-hundertjährigen Geschichte große Bedeutung für Bayern insbesondere für die Wittelsbacher und im 16. Jahrhundert für die Reformation in Niederbayern. 1827 kaufte Graf Ortenburg sein früheres Stammschloss vom Bayer. Staat zurück. Dieser herrliche Stammsitz wurde nach dem Tod des letzten Ortenburgers - nach seinem testamentarischen Willen – verkauft, seitdem ist der Markt Ortenburg Eigentümer des Schosses.

Die Einkehr zum anschließenden Mittagessen auf der Schloss-Terrasse mit herrlichem Ausblick war ein wunderschöner Abschluss von Ortenburg.

In Passau angekommen, erwartete uns eine sehr gut ausgewählte Unterkunft mit ausreichend Parkplätzen in der TG. Der erste Abend war vom Fußballfieber gesteuert und so konnte sich jeder den passenden Übertragungsplatz auswählen. Ein lauer Sommerabend ließ uns in der Heilig-Geist-Stifts-Schänke im Freien noch fröhliche Stunden verbringen.

Am Samstag, nach einem gemütlichen Frühstück, erkundeten wir – jeder für sich – die Stadt Passau mit den einmalig schönen kleinen Gässchen im italienischen Flair und vor allem den beschaulichen kleinen Innenhöfen. Der Weg führte sicher alle auch in den St. Stephansdom, wo am Vormittag eine Firmung stattfand. Im hinteren Teil des Doms sind die Renovierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen, jedoch der Blick in den vorderen Teil des barocken Prachtwerkes lässt den Betrachter ehrfürchtig staunen. Leider konnten wir die Klänge der größten Domorgel der Welt nicht hören.

Die Schiffsrundfahrt auf einem Kristallschiff mit Mittagessen waren willkommene und erholsame Stunden mit unvergesslichen Ausblicken auf Passau, die Dreiflüsse Mündung – Donau, Inn und Ilz mit den verschiedenen Wasserfärbungen. Die danach anschließende Stadtrundfahrt mit einem Cabrio-Bus und einem „erzähl-freudigen“ Busfahrer rundete unsere Passau-Eindrücke ab. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wurden uns gezeigt und erklärt und ein kurzer Aufenthalt auf der Veste Oberhaus ermöglichte uns einen Blick von oben auf die sehr eindrucksvolle Universitäts-Stadt Passau.

Ein gemeinsames Abendessen - gleich nebenan im Restaurant Paulusbogen – war ein schöner Reiseabschluss. Nach dem Frühstück am Sonntag machte sich eine kleine Gruppe auf den Heimweg, die anderen steuerten noch den Ort Holzhausen mit dem Trachtenmuseum an.

Ein herzliches Dankeschön allen Organisatorinnen und Organisatoren für eine perfekt vorbereitete und sehr gut ausgewählte Sommerausfahrt 2024 unseres OCE. Jeder von uns weiß, dass dies mit einer Menge Arbeit verbunden ist!

Wir freuen uns auf die Herbstausfahrt im September 2024!

Gabi Lassak

 

Bericht 2

Unsere Sommerausfahrt 2024 war ein abwechslungsreiches Erlebnis, bei dem eine faszinierende Mischung aus englischen, italienischen und deutschen Klassikern sowie deutschen Youngtimern unterwegs war.

Die Anreise begann bei strahlendem Sonnenschein, die ausgewählte Route führte uns über kurvige Straßen und durch malerische Landschaften, vorbei an idyllischen Dörfern und sanften Hügeln, die allen Fahrern ein Grinsen ins Gesicht zauberten. Unser erster Halt war das prachtvolle Schloss Ortenburg. Die interessante Führung durch die historischen Gemäuer bot uns tiefe Einblicke in die Geschichte des Schlosses, der Region und seiner Bewohner. Anschließend genossen wir ein köstliches Mittagessen in der gemütlichen Schlossschänke, das uns für die Weiterfahrt stärkte.

Am Nachmittag erreichten wir unser Ziel in Passau. Während einige von uns den Abend mit einem gemeinsamen Essen starteten, fieberten andere beim Fußballspiel mit – leider erlebten wir eine bittere Niederlage der deutschen Mannschaft, die für gemischte Gefühle sorgte.

Der Samstag stand im Zeichen der Entdeckung. Die historische Altstadt von Passau mit ihren charmanten Gassen und beeindruckenden Bauwerken lud zum Erkunden ein. Am Mittag bestiegen wir das besondere „Kristallboot“ zu einer zweistündigen Schiffsfahrt. Das sonnige Wetter und die vorbeiziehenden Landschaften boten eine atemberaubende Kulisse, während wir ein leckeres Mittagessen an Bord genossen. Nach einer kurzen Pause in der Altstadt ging es weiter mit dem „Cabriobus“ auf eine Stadtrundfahrt, die uns zu den interessanten Plätzen Passaus führte und vom unterhaltsamen Fahrer Einblicke in die Themen der Stadt Passau gab. Das Highlight war der Blick von der Veste auf die Dreiflüssestadt und bot zahlreiche Fotomotive. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Abendessen aus, bei dem wir die Erlebnisse des Tages Revue passieren ließen.

Am Sonntag starteten wir leider bei regnerischem Wetter die Rückfahrt. Doch auch der Regen konnte die gute Laune und den Zusammenhalt der Gruppe nicht trüben. Unser letzter Halt am Trachtenmuseum in Holzhausen rundete die Reise perfekt ab. Die liebevoll gestalteten Ausstellungen gaben uns interessante Einblicke in die Traditionen und Bräuche der Region.

Die Mischung aus Oldtimerfahren, kulturellen Highlights und gemeinsamer Zeit mit vielen Benzingesprächen machte die Sommerausfahrt 2024 zu einem bleibenden Erlebnis.

Jörg Herrmann

2024 -Bulldog Sommerausfahrt

Was unsere PKW-Besitzer können, nämlich eine zünftige Sommerausfahrt, können unsere Bulldogfahrer natürlich auch.

Am 26. Juni traf man sich bei bestem Wetter mit 11 Traktoren bei Mitglied Josef Neumaier und brach zum ersten Ziel, dem Eicher-Fan Hubert Hörndl in Forstinning auf. Nach einer ausführlichen Besichtigung von Sammlung und Werkstatt ging es weiter zum Mittagessen beim Neuwirt in Pastetten.

Die Nachmittagsroute führte von Pastetten nach Moosinning ins Hofcafé. Dicke Regenwolken zwangen dann jedoch zur Eile, aber trotz nur ca. 20 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichten fast alle noch trocken ihr Zuhause.

2024 - Kreuzmarkt in Erding mit Oldtimerausstellung

Die Geschichte des Kreuzmarktes, der an unterschiedlichen Tagen in Bayerischen Gemeinden abgehalten wird, geht angeblich auf die Auffindung des heiligen Pollinger Kreuzes durch Herzog Tassilo zurück.

Der Kreuzmarkt in der heutigen Form ist ein sonntäglicher Verkaufsmarkt, bei dem fliegende Händler (sog. Fieranten) ihre Waren anbieten. In diesem Jahr war der Kreuzmarkt in Erding am 05. Mai mit einem verkaufsoffenen Sonntag für die Geschäftswelt verbunden. Die Stadt Erding hat in Verbindung mit der Händlerschaft der Innenstadt unseren Club als Attraktion für den Markt zu einer Oldtimer-Ausstellung eingeladen.

Wie den Kommentaren von Besuchern, Händlern und Vertretern der Stadt zu erfahren war, war unsere Ausstellung tatsächlich ein funktionierender Besuchermagnet. (Fotos: A. Nikelski und D.F.)

2024 - Frühjahrsausfahrt zu den Herrmannsdorfer Landwerkstätten

In Herrmannsdorf bei Glonn hat Karl Ludwig Schweisfurth einen Leuchtturm für eine zukunftsgerechte Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft erbaut, der weit über Deutschland hinaus bekannt wurde. Insbesondere das Tierwohl lag ihm als passioniertem Metzger nach Erfahrungen in seinem alten Leben „Herta – wenn‘s um die Wurst geht“ am Herzen. „Wir nehmen den Tieren das Leben, darum ist es uns eine ethische Pflicht, ihnen ein gutes Leben zu geben“, das war seine tiefe Mission. (Quelle: Herrmannsdorf)

Bei unserer Hofführung am 04. Mai durch eine lebhafte, gut verständliche und kompetente Mitarbeiterin des Hofes, konnten wir die "Mission" von Karl Ludwig Schweisfurth sehr gut nachempfinden. Mit den bildhaften Vergleichen zwischen industrieller Tierhaltung und der Herrmannsdorfer Philosophie bezüglich Aufenthaltsfläche/Bewegungsraum, Futter, Transportbedingungen usw. für die Tiere war auch leicht verständlich, dass sich das deutlich im Preisunterschied ausdrücken muss.

Sicher nicht aus reiner Höflichkeit haben einige von uns im Hofladen eingekauft. Das anschließende Mittagessen im Restaurant Schweinsbräu war selbstverständlich mit hofeigegen Erzeugnissen zubereitet und sehr schmackhaft.

Nach dem Essen ging es dann bereits zügig heimwärts, denn wir mussten uns ja noch auf die Oldtimer-Ausstellung am nächsten Tag vorbereiten. 

2024 - Besuch bei Firma Lentner

 Auch unser zweites diesjähriges "Winterevent" führte uns in den Landkreis, nämlich zum Feuerwehrausrüster Josef Lentner GmbH in Hohenlinden. Was viele Leute nicht wissen: die meisten LKW-Hersteller (MAN, Mercedes, IVECO, SCANIA etc.) stellen keine Feuerwehrfahrzeuge her. Sie liefern auf Feuerwehrausrüstung spezialisierten Unternehmen Fahrgestelle incl. Motoren, die dann bei diesen Unternehmen zu Feuerwehrfahrzeugen komplettiert werden.

Bei einer interessanten Führung erfuhren wir bei Lentner alles über die verschiedenen Typen wie Drehleiterfahrzeug, Tankfahrzeug, Geräteträger und die spezielle Lackierung mit fluoreszierender oder reflektierender Lackierung bzw. Beklebung. Aus Gewichts- und Korrosionsgründen sind die Aufbauten in der Regel aus Aluminium oder Edelstahl und müssen natürlich viele Sicherheitsnormen und -vorschriften erfüllen. Sehr stolz ist das Unternehmen auch auf seine Exporte bis nach China und technische Eigenentwicklungen wie seine wartungsfreien Löschwasserpumpen.

Auf die Frage, wieso man sich gegenüber größeren Wettbewerbern gut behaupten könne, erfuhren wir, dass fast jedes Feuerwehrfahrzeug eine Einzelanfertigung sei. Das ist zum Teil örtlichen, geografischen und klimatischen Bedingungen, aber auch den möglichen Eitelkeiten der auftraggebenden Gemeinden geschuldet! Und für solche Einzelanfertigungen sind kleine Unternehmen eben oft besser geeignet.

Die dem Besuch bei Fa. Lentner folgende Mittagsrast war ein besonderes Ereignis: Unser Clubmitglied Josef Neumaier hatte anlässlich seines 85. Geburtstages zur Brotzeit eingeladen. Neben uns waren auch Kameraden benachbarter Feuerwehren zu Gast, was ja auch zu unserem Tagesthema gut passte. 

2024 - Besuch im WIWeB

Auch wenn unsere Oldtimer meistens noch im Winterschlaf warten, heißt das nicht, dass der Club nicht aktiv ist. Jedes Jahr in der Wintersaison unternehmen wir etwas miteinander, meistens Besichtigungen von interessanten Museen, Firmen oder Instituten.

Direkt vor uns in Erding gibt es das Wehrwissenschaftliche Institut der Bundeswehr, das in diesem Februar unser Ziel war. Wer nicht direkt, als Mitarbeiter oder Soldat ,damit befasst ist, ahnt kaum, welche technologischen Aufwendungen getrieben werden, um Soldatinnen und Soldaten im Einsatz zu schützen. Und da geht es nicht nur um kugelsicher Westen, nein, sogar Insektenschutz wird in die Textilien eingearbeitet, um vor Infektionen zu sicher zu sein. Interessant waren auch die verschiedenen Tarnausrüstungen sowie Beschichtungen für Container um Material vor Hitze zu schützen. Das Institut ist mit den modernsten Werkstatteinrichtungen ausgestattet, um auch die außergewöhnlichsten Werkstoffe zu bearbeiten. Leider durften wir nicht fotografieren, was hier aber durchaus verständlich ist.

Der Besuch wurde abgerundet durch eine Mittagsrast im Blumenhof in der Kleingartenanlage am Volksfestplatz in Erding. Alles in allem ein guter Start in die neue Saison.