Am Samstag, den 4. Oktober 2025, trafen sich 30 gut gelaunte Teilnehmer mit ihren 18 Oldtimern zur diesjährigen Herbstausfahrt. Treffpunkt war, wie gewohnt, der Parkplatz am Bauernhofmuseum Erding. Pünktlich um 08:00 Uhr setzte sich die bunte Kolonne – aufgeteilt in kleine Gruppen - in Bewegung.

 Das Ziel der diesjährigen Ausfahrt war das Gerhard-Neumann-Museum in Niederalteich, ein wahres Kleinod für Luftfahrt-Enthusiasten. Nach einer landschaftlich reizvollen Fahrt durch das herbstlich gefärbte Niederbayern und einem kurzen Kaffeestopp in Gerzen, erreichten wir am späten Vormittag das Museum – gerade rechtzeitig, bevor sich das Wetter von seiner weniger freundlichen Seite zeigte. Der Himmel zog zu, und leichter Regen setzte ein.

 Im Museum wurden wir herzlich vom Museumsgründer, Herrn Voggenreiter, empfangen. Mit großer Leidenschaft führte er durch die Ausstellung und vermittelte eindrucksvoll das Lebenswerk von Gerhard Neumann, dem legendären Flugzeugingenieur und Namensgeber des Museums.

Besonders beeindruckend waren die ausgestellten Exponate, darunter:

* F-104 „Starfighter“ der deutschen Luftwaffe
* Eine MiG-21 der ungarischen Luftwaffe, ehemals Teil der Kunstflugstaffel „Sky Husars“
* Ein Windkanalmodell im Maßstab 4:5 eines in Deutschland von MBB entwickelten Stealth Fighters 
* Ein 1:1-Windkanalmodell des Eurofighters
* Einer der nur 47 gebauten HFB 320 Hansajets

Herr Voggenreiter verstand es, technische Hintergründe mit spannenden Anekdoten zu verbinden – die Zeit verging wie im Flug.

 Nach der Führung stand das gemeinsame Mittagessen um 14:00 Uhr im Restaurant Gotthart in Hengersberg auf dem Programm. Danach machten sich die Gruppen wieder auf den Heimweg. Leider meinte es das Wetter nicht gut mit uns – Regen und stürmischer Wind begleiteten die Rückfahrt, dennoch erreichten alle Teilnehmer wohlbehalten ihr Zuhause. Fazit: Trotz des durchwachsenen Wetters war die Herbstausfahrt 2025 ein voller Erfolg und ein schöner Saisonabschluss.

Das war schon eher eine Bildungsreise als eine Ausfahrt mit dem alten Blech: Fünf Besichtigungen in drei Tagen!

Unser Ziel war das Nürnberger Land mit Übernachtung im Hembacher Hof in Rednitzhembach. Auf der Anreise am Donnerstag stoppten wir zum Mittagsimbiss in Plankstetten in der Klosterschänke und genossen abends den Biergarten im Hembacher Hof.

Am Freitag ging es nach Stein b. Nürnberg zu Faber-Castell, die heute in neunter Generation als Familienunternehmen geführte Firma für qualitativ hochwertige Schreibutensilien aller Art. Da alles vor über 250 Jahren begann, wählten wir die “Alte Mine”, das Museum, zur Besichtigung aus. Dort erfuhren wir in einer lebhaften Führung, wie es überhaupt zu der Entdeckung des Graphit zum Schreiben kam, warum der Bleistift Bleistift heißt und was alles dazu gehört, ein so einfaches Schreibgerät in hoher Qualität zu fertigen. Dass Faber-Castell heute auch Farbstifte, Gelstifte, Kugelschreiber und Füllfederhalter aus eigener Fertigung im Programm hat, ist wohl einer der Faktoren, dass sich das Unternehmen auch heute noch gut am Weltmarkt behaupten kann.

Nach einem Mittagshalt in Wendelstein (Gasthaus “Zum Wenden”) ging es nach Neumarkt zum weltweit größten Maybach-Museum. Dieses privat geführte Haus ist nicht nur Heimat für 25 zum großen Teil exzellent erhaltene oder restaurierte Fahrzeuge, vielmehr erfährt man auch, dass ja Groß-Motoren für Schiffe, Lokomotiven oder die Luftfahrt viel länger als der Automobilbau das Geschäftsfeld des Unternehmens darstellten.

Der Samstag führte uns nach Hersbruck, zum Dauphin Speed Event. Eine private Sammlung von ca. 200 Sportwagen und 300 Motorrädern der Familie Dauphin, die Eigentümer eines bekannten Büromöbelherstellers ist. Es begann alles damit, dass Vater und Tochter Dauphin selbst an Autorennen und Rallyes teilnahmen und begannen, ihre Rennfahrzeuge zu sammeln. Wie auch bei Faber-Castell und im Maybach-Museum war eine perfekte Führung das i-Tüpfelchen des Besuchs.

Nach einer kurzen Unterbrechung im Gasthaus “Rotes Ross” in Ottensoos gehörte unsere Aufmerksamkeit des Nachmittags dem Industriemuseum in Lauf. Die Stadt Lauf hat ein altes Handwerks- und Industrie-Gebiet an der Pegnitz nach Aufgabe der Gewerbe gekauft und mit vielen aus den vergangenen Betriebszeiten verbliebenen Maschinen und Gerätschaften zu einem Museum ausgebaut. Beispielsweise ist noch im Original zu sehen, wie mechanische Werkstätten, Schmiede etc. direkt durch Wasserkraft von der Pegnitz angetrieben wurden.

Die sonntägliche Rückfahrt wurde unterbrochen durch einen Stopp am Museum der Stadt Schwabach, wo wir in der Goldschläger-Werkstatt eine Vorführung über die traditionelle Herstellung von Blattgold erleben konnten. Die Blattgoldherstellung ist heute voll industrialisiert, das Handwerk gibt es nur noch als Museumsvorführung. Die Ausbildung zum Goldschläger ist schon seit einigen Jahren nicht mehr möglich. Wir waren also Zeuge von einem Handwerk, das in einigen Jahren vielleicht niemand mehr beherrscht - nicht einmal für Museumsvorführungen.

Unsere Mittagspause fand in der Fuchsmühle bei Hilpoltstein statt, dann ging es auf der Direttissima nach Hause.

Bleibt noch zu erwähnen, dass es dieses Mal nicht ganz ohne Panne abging, aber dass die Zündung muckelt oder die Batterie streikt oder sich mal eine Spax-Schraube in einen Reifen verirrt, muss man halt akzeptieren.

Am 10. Mai starteten wir bei bestem Frühlingswetter in Richtung Westen. Da die Strecke größtenteils über kleine Straßen mit wenig Verkehr führte, hatten wir auch genügend Zeit, beim Fahren herauszuschauen. Und einer der interessantesten Kommentare eines Teilnehmers war: Ich wusste ja gar nicht, wie viele unterschiedliche Grüntöne es gibt! Von Gelbgrün über sattes Grün zu dunklem (Tannen-)Grün und türkis-bläulichem Grün bestimmter Getreidesorten war ja alles dabei.
Unser Ziel war das Ballonmuseum in Gersthofen bei Augsburg. Gersthofen ist eine Stadt im Landkreis Augsburg, sie grenzt unmittelbar an die Stadt Augsburg. Gersthofen gilt als uralte Siedlungsstätte. Früheste Anzeichen menschlicher Besiedelung stammen aus der Jungsteinzeit (ca. 3000 v. Chr.). Die Gemeinde wurde 1969 zur Stadt erhoben und hat heute ca. 23.000 Einwohner.
Die Ballonaktivitäten begannen in der Region mit der von Kommerzienrat August Riedinger 1897 gegründeten Ballonfabrik in Augsburg, die 2008 vom Unternehmen Deutsche Schlauchboot übernommen wurde. Die Ballonproduktion in Augsburg endete 2009.
1985 wurde die technische Sammlung des Ballonfahrers Alfred Eckert (1916-2009) im ehemaligen Wasserturm der Stadt Gersthofen eingerichtet. Das Ballonmuseum Gersthofen ist das älteste Ballonmuseum der Welt.
Gersthofen verfügt als einer der wenigen Orte in Deutschland über einen Startplatz für Gasballone. Von Gersthofen und Augsburg aus werden seit Langem große Ballonwettfahrten veranstaltet.
Im Museum erfuhren wir unter sachkundiger Führung den Unterschied zwischen Gas- und Heißluftballonen, lernten viel über die Geschichte der Ballonfahrt und die wissenschaftliche Bedeutung von Ballonen für Wetter- und Stratosphärenforschung.
Nach gut eineinhalb Stunden Weiterbildung war es Zeit für eine kräftige Mittagsmahlzeit im Wirtshaus Strasser, direkt gegenüber dem Museum.
Die Rückfahrt war ebenso angenehm was Wetter und Verkehr anbelangt wie die Anreise. Allerdings steuerten nicht alle gleich ihre Heimadresse an, denn die Harten machen es nicht ohne Einkehrschwung, den fast die Hälfte der Teilnehmer beim Neuwirt in Hallbergmoos bei Kaffee, Eis und Apfelstrudel genossen.

Unsere erste “Winteraktivität” am 14.03.2025 führte uns nach Oberding zur GEO. Wie selbstverständlich nutzen wir ja den Gelben Sack für bestimmte Abfälle, aber kaum jemand weiß im Detail, was dann mit diesen Säcken passiert. Bei der GEO konnten wir miterleben, wie die Säcke geöffnet, der Inhalt sortiert und verkleinert wird als Vorbereitung für die endgültige stoffliche Verwertung in Spezialbetrieben. Derzeit werden (leider) immer noch ca. 40% der Inhalte verbrannt, weil es entweder noch keine Recycling-Methode für bestimmte Stoffe gibt oder aber durch Fehleinwürfe der Inhalt nicht mehr weiterverarbeitet werden kann.